Deine alte Katze

Hast du eine Senior-Katze? Hier findest du passende Informationen

Seniorenkatzen haben andere Bedürfnisse als ihre jüngeren Artgenossen

Sie ist so alt, wie sie sich fühlt

Katzen sind einzigartig und ihr Alterungsprozess verläuft individuell unterschiedlich. Wenn sich deine Katze wohlfühlt, spielen ihre Lebensjahre keine Rolle. Du kannst aktiv dazu beitragen, dass deine Katze ihr Leben auch im reifen Alter in vollen Zügen genießen kann. Trotzdem können wir dir einige Tipps und Tricks verraten, wie du deine alte Katze auf Trab hältst.

Umsorgte Katzen leben länger

Katzen können über zwanzig Jahre alt werden. Neben der erblichen Veranlagung und etwas Glück beeinflussen auch die Ernährung, die Haltung und die medizinische Versorgung die Lebenserwartung einer Katze. Wichtig ist vor allem die Früherkennung von Krankheiten. Ab einem Alter von sieben Jahren sollte deine Katze mindestens einmal jährlich gründlich untersucht werden, damit Altersleiden rechtzeitig erkannt und behandelt werden können. Frage deinen Tierarzt, welche Früherkennungs- und Vorsorgeprogramme er für deine Katze empfiehlt.

  • Lasse deine Katze regelmäßig tierärztlich untersuchen.
  • Beuge Altersleiden durch eine artgerechte Ernährung vor.
  • Halte deine Katze durch Bewegung körperlich und geistig fit.
  • Vermittel deiner Katze Geborgenheit durch Liebe, Wellness und Komfort.

Was ändert sich im Alter?

Im Alter nimmt die Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus ab. Je älter die Katze wird, desto anfälliger wird sie für Krankheiten. Da die Selbstheilungskräfte im Alter schwächer werden, erkranken ältere Katzen häufig schwerer und länger als junge Tiere. Typische Altersleiden, wie z.B. Arthrosen, können durch eine frühzeitige Therapie deutlich gemildert werden. Sehr häufig entwickeln Katzen im Alter Hormonstörungen wie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder die Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose). Diese Hormonstörungen können zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen. Mit der richtigen Therapie kann die Katze aber sehr gut mit diesen Hormonstörungen leben.

Das tut deiner alten Katze gut

Ernährung, Bewegung und Geborgenheit sind die drei Schlüsselfaktoren für ein erfülltes Katzenleben im Alter. Werde aktiv und gestalte diese drei Faktoren katzen- und altersgerecht.

Altersangepasste Ernährung

Gutes Seniorenfutter für Katzen schont die alternden Organe und fördern den Stoffwechsel. Im Krankheitsfall unterstützen spezifische Diäten die tierärztliche Therapie und lindern Beschwerden. Frage deinen Tierarzt nach der optimalen Nahrung für deine Katze. Katzen im Alter von sieben bis zwölf Jahren nehmen häufig an Gewicht zu. Übergewicht kann die Entstehung von Diabetes mellitus begünstigen. Daher solltest du bei Katzen in diesem Alter auf die schlanke Figur achten. Ab einem Alter von zwölf Jahren neigen einige Katzen zur Gewichtsabnahme. Appetitmangel und Gewichtsverlust können auf eine Krankheit hinweisen und sollten tierärztlich abgeklärt werden.

Bewegung als Jungbrunnen

Bewegung stärkt die Muskeln, schützt die Gelenke, bringt den Kreislauf in Schwung, fördert den Stoffwechsel und hält deine Katze rundum fit. Wenn dein Sofalöwe bereits etwas träge geworden ist, bringe ihn durch Futterspiele auf Trab. Verteile die Leckerliration Stückchenweise im Zimmer – so muss deine Katze für jeden Bissen ein paar Schritte gehen. Du kannst auch Trockenfutter in einen Futterball füllen, der die einzelnen Happen erst freigibt, wenn die Katze mit ihm spielt. Ein Fummelbrett, aus dem die Katze die Leckerchen einzeln herausangeln muss, trainiert ihre Geschicklichkeit und Konzentration. Interaktive Spiele zum Beispiel mit der Katzenangel kommen ganz ohne Futterbelohnung aus, denn hierbei steht der gemeinsame Spaß im Vordergrund. Absolute Bewegungsunlust, Bewegungsstörungen oder -einschränkungen sind meistens keine Folge des fortgeschrittenen Alters sondern ein Hinweis auf eine Erkrankung.

Geborgenheit, Wellness und Komfort

Je älter die Katze wird, desto größer ist ihr Bedürfnis nach Geborgenheit. Sie sucht nun viel öfter die Nähe ihrer vertrauten Menschen und genießt es, ausgiebig gestreichelt zu werden. Ab einem gewissen Alter fällt manchen Katzen die Körperpflege schwer. Mit einer sanften Bürstenmassage bringst du das Fell deiner Katze in Form und sorgst dafür, dass sie sich wohl in ihrer Haut fühlt. Für das Wohlbefinden der Katze spielt ihr Zuhause eine wichtige Rolle. Mit einfachen Mitteln richtest du deine Wohnung altersgerecht für Katzen ein. Ein Bodenkissen, beispielsweise, kann als Kletterhilfe dienen, wenn deine Katze nicht mehr auf das Sofa springen kann. Ein tieferer Einstieg in die Katzentoilette macht es ihr leichter rechtzeitig aufs Örtchen zu kommen. Auf jeden Fall wird deine Katze den Extrakomfort zu schätzen wissen.

Wie geht es deiner Katze?

Natürlich werden Katzen mit dem Alter ruhiger und schlafen mehr. Wenn deine Katze jedoch lange in kauernder Stellung an einem Ort verharrt, ist das häufig ein Zeichen dafür, dass sie sich nicht wohlfühlt. Aber auch erhöhte Unruhe, häufiges Miauen oder ängstliches Verhalten können Symptome von Krankheiten sein. Neben dem Bewegungsverhalten, dem Ruhebedürfnis und der Psyche geben auch der Zustand von Haut und Fell, die Gewichtsentwicklung, das Trink-, Fress- und Ausscheidungsverhalten wichtige Hinweise auf die Gesundheit der Katze. Viele Krankheiten im Alter verlaufen unauffällig, so dass man sich an die minimalen Veränderungen gewöhnt und sie kaum wahrnimmt. Das Führen eines Tagebuchs/Biogramm hilft dir dabei, festzustellen, wie sich der Gesundheitszustand deiner Katze ändert.

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