Fünf Fakten zum Überwintern von Kaninchen

Kaninchen überwintern – wir sorgen für glückliche Kaninchen im Winter

Die Nächte sind kälter und die Tage werden kürzer, der Winter ist da! Du machst dir Gedanken, wie du deine Kaninchen unbeschadet durch den Winter bekommst? Kaninchen kommen mit der Kälte besser zurecht, als mit hochsommerlicher Hitze oder Heizungsluft. Ein Außengehege ist also für gesunde und gut genährte Kaninchen mit dichtem Winterfell auch in der kalten Jahreszeit eine gute Idee. Wir erklären dir, wie du deine Lieblinge gesund und glücklich über den Winter bekommst! Unser Thema: Kaninchen überwintern

Kaninchen überwintern – Die Eingewöhnung

Generell gilt: Kaninchen brauchen Gesellschaft! Wenn sie alleine sind, fühlen sie sich nicht wohl. Deshalb sollten sie in jeder Situation als Paar gehalten werden. Bei kalten Temperaturen haben sie dann einen Partner zum Hoppeln, Spielen und zum Kuscheln.

Du musst dir keine Sorgen darüber machen, ob deinem Liebling zu kalt ist! Bei einer optimalen Eingewöhnung können Kaninchen Temperaturen bis zu minus 20 °C aushalten. Dies gilt allerdings nur für gesunde Tiere und jene, die schon vorher im Außengehege gelebt haben.

Chronisch kranke, trächtige oder alte Kaninchen sind im Haus besser aufgehoben. Wird dein Liebling akut krank, solltest du es nicht plötzlich ins Warme holen! Der Temperaturunterschied wirkt wie ein Schock! Bringe dein krankes Kaninchen in einem kühlen, aber trockenen und vor Zugluft geschützten Raum unter.

Am einfachsten ist es, wenn deine Hoppler das ganze Jahr über draußen sind. Falls das Außengehege neu für deine Lieblinge ist, solltest du sie bereits ab dem Sommer (spätestens bis Ende August) daran gewöhnen. Dann haben deine Fellnasen genügend Zeit, sich an die kälter werdenden Temperaturen anzupassen.  

Empfindlicher sind langhaarige Rassen, Löwenköpfchen und Rex-Kaninchen, da sie nicht so eine dichte Deckhaarschicht besitzen. Allerdings können diese Kaninchen im Winter trotzdem im Freien bleiben, wenn das Gehege gut genug geschützt ist!

Unser Tipp: Entscheide dich vor der Anschaffung ob du die Kaninchen drinnen oder draußen halten möchtest. Damit schaffst du eine gesunde Umgebung für deine Lieblinge.

Außengehege

In deinem Außengehege sollte genug Platz für all deine Lieblinge vorhanden sein. Sie können sich frei bewegen und haben genügend Auslauf um sich warm zu Hoppeln. Im Winter braucht dein Freigelände einen überdachten Bereich und mehrere Schutzhäuschen. Somit haben deine Lieblingstiere genug Auswahlmöglichkeiten, um sich zurückzuziehen. Die Schutzhäuschen sind mit saugfähiger Einstreu, Stroh und Heu ausgestattet. Damit wird deinen Lieblingen garantiert nicht kalt! Falls diese Ausstattung noch nicht ausreicht, kannst du spezielle Wärmekissen für dein Schutzhaus erwerben.

Unser Tipp: Wenn deine Lieblinge im Außengehege leben, bist du weniger mit ihnen in Kontakt. Wir raten dir, jeden Tag einen kurzen Gesundheitscheck durchzuführen.

Abwechslung

Deine Kaninchen sind aufgeweckt und erkunden gerne ihre Umgebung. Deshalb sollten im Gehege verschiedene wetterfeste Häuschen, Rohre, Körbe, Wühlkisten sowie artgerechtes Spielzeug und Knabbermöglichkeiten vorhanden sein. Diese schaffen eine Abwechslung für deine Fellnasen. Ein absolutes Highlight für deine Lieblinge ist ein Ausguck mit erhöhter Sitzposition!

Unser Tipp: Genügend Abwechslung schaffen für glückliche Kaninchen.

Wetterbedingungen

Das Kaninchenhaus schützt deine Kaninchen bei Frost. Problematisch kann es werden, wenn das Wasser im Trinknapf gefriert. Um diesem Problem bei kalten Temperaturen vorzubeugen, gibt es verschiedene Hilfsmittel.

Du kannst z.B. einen großen Trinknapf wählen sowie Tennisbälle oder Holzstückchen mit ins Wasser geben. Die Bewegungen im Wasser erschweren, dass sich Eis bildet.

Kostenintensivere Anschaffungen sind beheizbare Näpfe, Wärmeplatten oder -lampen. Elektrische Hilfsmittel müssen vor Wind und Wetter geschützt sein. Nippeltränken sind im Winter grundsätzlich zu vermeiden. Die empfindlichen Zungen können an dem eiskalten Metall hängen bleiben und die Kugel im Gefäß kann festfrieren. Generell gilt: Das Wasser zweimal am Tag wechseln.

Kaninchen überwintern | MyPet

Wenn der erste Schnee fällt, sind deine Lieblingstiere happy! Sie lieben es den Schnee zu probieren, darin zu toben und zu buddeln. Bei langhaarigen Rassen solltest du darauf achten, dass das Fell nicht zu nass wird. Solche Kaninchen besitzen weniger Unterwolle, die sie vor der Kälte schützen kann. Die Nässe kann bis zur Haut deiner Lieblingstiere durchdringen und sie könnten sich erkälten.

Unser Tipp: Deine Ausstattung  sollte zum Wetter passen. Langhaarige Rassen können kurzzeitig draußen gehalten werden, aber sie sind im Haus besser aufgehoben.

Ernährung

Damit deinen Hopplern im Winter nicht kalt wird, müssen sie sich ein bisschen Winterspeck anfuttern. Das gelingt am besten mit Kohlenhydraten und fettreicherem Futter. Beispiele für nahrhafte Kaninchenkost sind Wurzelgemüse, Fenchelsamen oder geschälten Sonnenblumenkernen. Fellnasen stehen besonders auf Walnüsse und Cashewkerne. Diese liefern einen hohen Energiebedarf!  Aber auch Frischfutter sollte angeboten werden – am besten im geschützten Bereich und mehrmals täglich gewechselt. Dadurch vermeidest du eine Gefrierung. Lebensmittel, die nach einer Stunde noch nicht von deinen Fellnasen vernascht wurden, einfach  entfernen – damit beugst du möglichen Magenproblemen vor.

Unser Tipp: Frisches Heu gehört ganzjährig auf den Speiseplan deiner Lieblinge. Dieses ist am besten in einer Raufe aufgehoben, dort wird es nicht so schnell feucht.

Fazit – Kaninchen überwintern

Du solltest deine Kaninchen das ganze Jahr beobachten. Wenn sie aktiv und gesund sind, spricht nichts dagegen, sie bei Wind und Wetter im Außengehe zu halten. Kaninchen die alt und krank sind müssen, ebenso wie Kaninchen die zuchtbedingt kein Winterfell entwickeln können, vor kalten Temperaturen geschützt werden. Diese sollten den Winter mit dir im Haus verbringen.

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