Die Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung bei Hunden
Was ist Borreliose?
Die bakterielle Erkrankung Borreliose wird durch Zecken – genauer gesagt von der bekanntesten Art der Schildzecke, dem gemeinen Holzbock – übertragen. Die im Fachjargon auch Ixodes ricinus betitelte Zeckenart sucht sich Wild- und Haustiere, aber auch Menschen als Wirte. Neben dem Schutz unseres Hundes müssen wir daher bezüglich Borreliose auch auf unseren eigenen Schutz bedacht sein. Obwohl die Infektion beim Hund relativ häufig vorkommt, entwickeln die Tiere viel seltener klinische Symptome als wir Menschen. Auslöser der bakteriellen Infektion sind die sogenannten Borrelien. Hierbei wird zwischen verschiedenen Spezies unterschieden. Derzeit sind 11 Borrelien Spezies bekannt, die zur Gruppe der Borrelia burgdorferi sensu lato gehören.
Krankheitsverlauf der Borreliose
Die Borreliose weist eine verhältnismäßig lange Inkubationszeit auf, die ersten Symptome treten oft erst Monate nach dem Zeckenstich auf. Diese können sein: Fieber, Mattigkeit, Lymphknotenschwellungen, Gelenkschwellungen bis hin zu Lahmheiten und Gelenksentzündungen.
Die typische Wanderröte (Erythema migrans), wie sie beim Menschen vorkommt, fehlt beim Hund bzw. ist deutlich schwächer ausgeprägt und unter dem Fell kaum erkennbar.
Therapie von Borreliose
Die Therapie einer Borreliose beruht auf einer mehrwöchigen Gabe von Antibiotikum, ggf. kombiniert mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten.
Eine Impfung gegen bestimmte (aber nicht alle) Borreliosearten steht ebenfalls zur Verfügung.
Wichtig ist auch hier eine kontinuierliche, ganzjährige Zeckenprophylaxe zu betreiben, damit es gar nicht erst zur Infektion kommt. Lass dich hierzu in deiner Tierarztpraxis beraten.
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