Lass uns herausfinden, was da draußen lauert, und was wir tun können, um unsere Lieben zu schützen.
Autorin: Rebecca Keseru, BVetMed MRCVS BSc (Hons), Tierärztin, MSD Tiergesundheit UK
Unsere Haustiere sind Familienmitglieder und in den meisten Fällen der Liebling aller! Als ihre „Eltern“ überschütten wir sie mit Liebe, um sie gesund und glücklich zu halten. Das geschieht in vielen Formen, darunter Kuscheln, gutes Futter, Spielzeug und Bewegung.
Aber vielleicht sind regelmäßige Besuche in der Tierarztpraxis zur präventiven Gesundheitsberatung, einschließlich der Parasitenprophylaxe, eine der wichtigsten Arten unsere Fürsorge zu zeigen.
Parasiten sind Lebewesen, die entweder auf unseren Haustieren leben, wie Flöhe und Zecken, oder in unseren Haustieren, wie Rundwürmer und Bandwürmer. Unsere Haustiere vor Parasiten zu schützen, ist ein wichtiger Akt der Fürsorge, da diese die Gesundheit und Lebensqualität unserer Tiere beeinträchtigen können, aber auch die Gesundheit unserer menschlichen Familienmitglieder. Zum Glück ist es einfach, deine Familie mit Hilfe deines Tierarztes vor diesen unerwünschten Gästen zu schützen.
Warum sind Flöhe und Zecken so gefährlich?
Flöhe sind Insekten, die auf unsere Haustiere (oder uns!) springen können und ganzjährig sowohl draußen als auch drinnen in unseren Haushalten vorkommen. Sie ernähren sich von Blut, was zu starker Irritation führen kann, Allergien auslösen und Krankheiten verbreiten kann, die sowohl Haustiere als auch Menschen betreffen (z. B. Gurkenkernbandwurm und Katzenkratzkrankheit).
Flöhe haben einen cleveren Lebenszyklus mit mehreren Lebensphasen. Erwachsene Flöhe können bis zu 50 Eier pro Tag legen, die dann von den Haustieren auf den Teppich, das Bett, das Sofa oder die Umgebung fallen, wo sie sich gerade befinden. Diese entwickeln sich zu Larven und dann zu Puppen, die sich zu adulten Flöhen entwickeln. Sobald ein geeigneter Wirt in der Nähe ist, nutzen sie die Gelegenheit diesen zu befallen. Unter idealen Bedingungen kann es zwischen 14 und 140 Tagen dauern, bis ein Flohei zu einem erwachsenen Floh wird, und sie können sich bis zu einem Jahr lang in der widerstandsfähigen Puppenphase verstecken.
95% der Flohpopulation lebt in der Umgebung und nicht auf den Haustieren, und sie sind schwer zu entdecken. Wenn du also adulte Flöhe auf deinem Haustier entdeckst, wird es an anderer Stelle in deinem Zuhause eine Menge Floheier, Larven oder Puppen geben. Da Flöhe sich schnell vermehren und einen so cleveren Lebenszyklus haben, kann ein Befall schnell außer Kontrolle geraten, und Haustiere benötigen eine effektive Behandlung, die einige Monate dauern kann, um einen Befall vollständig zu beheben.
Zecken sind eng mit Spinnen verwandt, ernähren sich aber wie Flöhe ebenfalls von Blut und können sich an unseren Haustieren oder uns Menschen stechen. Erwachsene Zecken sind anfangs winzig und schwer zu erkennen, können aber, wenn sie sich mit Blut gefüllt haben, bis zu 10-mal so groß werden und mehr als 1 cm lang sein.
Einige Zeckenarten lauern in der Vegetation, z.B. im Gras und warten an Grashalmen darauf, bis ein Tier oder Mensch vorbeikommt, um sich abstreifen zu lassen und ihn zu befallen, zu stechen und Blut zu saugen.
Zecken sind nach Mücken die zweithäufigsten Überträger von Krankheiten, wobei einige davon unsere Haustiere, andere Menschen und einige beide (z. B. Babesiose, Borreliose und FSME) betreffen.
Zecken haben mehrere Entwicklungsstadien, die wirklich schwer zu erkennen sind. Daher bekommst du es möglicherweise nicht mit, wenn dein Haustier befallen wurde, oder du erkennst es erst, wenn eine adulte Zecke bereits eine gewisse Zeit gesaugt hat. Wenn du eine Zecke auf deinem Haustier siehst, sollte sie vorsichtig mit einem speziellen Zeckenhaken entfernt werden (deine Tierarztpraxis kann dir zeigen, wie das geht), und dein Haustier benötigt eine Behandlung, um alle Entwicklungsstadien abzutöten.
Wenn das Wetter wärmer wird, genießen wir alle draußen Abenteuer mit unseren tierischen Familienmitgliedern. Zecken können aber das ganze Jahr über ein Risiko darstellen, und wir sehen immer mehr Zecken und von Zecken übertragene Erkrankungen an immer mehr Orten, weshalb ein ganzjähriger effektiver Schutz von Experten empfohlen wird.
Lass uns herausfinden, wie du dein geliebtes Haustier schützen kannst, indem du diesen Ungeziefern den Laufpass gibst.
Wie kannst du dein geliebtes Haustier schützen?
Antiparasitika sind eine Gruppe von Medikamenten, um Parasitenbefälle vorzubeugen oder zu behandeln.
Dein Haustier ist so einzigartig wie du, daher variiert das Risiko für verschiedene Parasiten je nach Lebensstil und nach Wohnort. Es gibt viele verschiedene Antiparasitika in vielen Formen und mit unterschiedlichen Wirkstoffen, die vor verschiedenen Parasiten in unterschiedlichem Ausmaß und für unterschiedliche Zeiträume Schutz bieten.
Lass dich von deiner Tierarztpraxis beraten welche Option für dich und dein Haustier die Passende ist.
Beim Schutz vor Flöhen und Zecken ist es am besten, dein Haustier ganzjährig zu schützen. Du wirst feststellen, dass es verschiedene Präparate gegen Parasiten gibt, von Spot Ons (zum Auftragen auf die Haut), über Kautabletten bis hin zu Injektionsoptionen, die alle eine unterschiedlich lange Wirksamkeit aufweisen.
Einige Antiparasitika enthalten Wirkstoffe, die gezielt gegen Flöhe und Zecken wirken, andere nur gegen Flöhe und gegen innere Parasiten wie z.B. Würmer.
Trotz unserer besten Absichten passieren uns manchmal Versäumnisse beim lückenlosen Schutz unserer Haustiere vor Parasiten. Langwirksame Präparate können hier gegebenenfalls hilfreich sein, da man weniger oft an die Gabe denken muss
Dein Tierarzt wird dein Haustier wiegen, um sicherzustellen, dass er genau die richtige Dosis einsetzt, nicht zu hoch und nicht zu niedrig. Es ist wichtig, dass du das Antiparasitikum nur dem Haustier gibst, für das es verschrieben wurde, nicht nur um die richtige Dosis zu gewährleisten, sondern auch, weil es unterschiedliche Produkte für Katzen und Hunde gibt. Beispielsweise enthalten einige Produkte für Hunde Pyrethroide als Wirkstoff, die für Katzen giftig sind.
Innere Parasiten (z. B. Rundwürmer und Bandwürmer) sind ein ganz anderes Thema, aber dein Tierarzt wird auch die Risiken für dein Haustier je nach Alter, Spezies, geographischem Wohnort und Lebensstil besprechen und die Produkte so wählen, dass sie zu euren Bedürfnissen passen.
Das Leben ist hektisch, aber Prävention ist besser als Heilung. Wenn du deinem Haustier heute etwas Gutes tun möchtest, (abgesehen von den Kuscheleinheiten mit dir, die ohne Zweifel notwendig sind), vereinbare einen Termin beim Tierarzt, um über das Parasitenrisiko deines geliebten Haustieres zu sprechen und wie du es am besten schützen kannst.
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