Top 10 Berufe mit Hunden

Die Top 10 Berufe mit Hunden – ohne Ranking

Du liebst es mit Tieren zu arbeiten? Wir haben dir die Top-Berufe aufgelistet, um den Vierbeinern ganz nah zu sein

„Ein verfehlter Beruf verfolgt uns durch das ganze Leben“, wusste schon Honoré de Balzac, französischer Philosoph im 19. Jahrhundert. Mit anderen Worten: Die Wahl des Berufs ist eine sehr wichtige Entscheidung, da man dieser Tätigkeit in der Regel mehrere Jahrzehnte oder gar sein ganzes Leben nachgeht. Doch wie wäre es, wenn man seine Liebe zu Hunden im eigenen Job ausleben kann? Hier findest du die unserer Meinung nach besten Berufe mit Hunden.

1. Militärhundeführer – Soldat auf vier Pfoten

Militärhundeführer – so wird der Beruf genannt, bei dem man in der Bundeswehr Hunde ausbildet. Nach einigen Dienstjahren kann man sich als Beamter oder Berufssoldat für diese Weiterbildung bewerben. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass du dich in Deutschland für eine Zeit von 12 Jahren verpflichten musst, diesem Job nachzugehen.

Deshalb solltest du dir absolut sicher sein, bevor du diesen Schritt gehst. Stelle dich auf eine intensive Ausbildung ein, bei der du jederzeit von deinem Diensthund begleitet wirst. Wenn ihr die Weiterbildung bestanden habt, seid ihr ein eingespieltes Team und habt unterschiedliche Aufgabengebiete, die sicherlich nicht so schnell langweilig werden.

Auch in Österreich erwartet dich ein hartes Training. Neben der Ausbildung der Hunde wird auch der Schulung der Hundeführer größte Bedeutung beigemessen. Das Österreichische Bundesheer verfügt über insgesamt ca. 250 Militärhunde. In der Schweiz kannst du hingegen auch als Quereinsteiger die Laufbahn als Milizhundeführer einschlagen. Du musst jedoch bereits eine Rekrutenschule absolviert haben.

2. Polizeihundeführer

Neben dem Militär gibt es auch noch die Möglichkeit, Diensthundeführer bei der Polizei oder beim Zoll zu werden. Auch hier musst du zuerst einige „normale“ Dienstjahre hinter dir haben, bevor du dich für eine Weiterbildung bei der Diensthundestaffel bewerben darfst.

Das Schöne an der Ausbildung von Diensthunden beim Militär und der Polizei: Die Vierbeiner wohnen in der Regel bei den Hundeführern und so baut sich zwischen beiden eine sehr enge Bindung auf, die im beruflichen Alltag enorm wichtig ist. Im Dienst muss man sich auf den tierischen besten Freund genauso gut verlassen können, wie auf einen menschlichen Partner.

Um das zu gewährleisten bedarf es einer 6 bis 12-monatigen Ausbildung, die zuerst im Schutzdienst stattfindet. Nach Beendigung wird der Hund dann – je nach Veranlagung – auf einem weiteren Spezialgebiet ausgebildet. Feldjägerdienst-, Sprengstoffspür- oder Kampfmittelspürhund sind nur einige der vielen verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten. Zum Großteil werden Rottweiler, Malinois, Deutsche Schäferhunde, belgische Schäferhunde, Dobermänner und Labradore ausgebildet.

Genauso wie Menschen, gehen nach einiger Zeit auch die Militär- und Polizeihunde in den Ruhestand. In den meisten Fällen verbringen sie diese dann mit ihrem menschlichen Partner, aber auch eine Adoption ist möglich.

3. Baumsachverständiger

Was ist ein Baumsachverständiger und was hat das Ganze mit Hunden zu tun? Zwei absolut berechtigte Fragen! Die Aufgaben eines Baumsachverständigen sind vielfältig: Von der Garten- und speziell der Baumpflege über die Wurzelstockentfernung bis hin zur professionellen Fällung.

Doch wo kann hier der Hund helfen? Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, „kranke“ Bäume, die beispielsweise innerlich am Verfaulen sind, zu erkennen. Bei einer Methode kommt der so genannte Gehölz-Pathogen-Spürhund ins Spiel! Nur Fellnasen, die eine mindestens einjährige Ausbildung absolviert haben, dürfen sich so nennen lassen.

In dieser Zeit entwickeln sie einen besonderen Riecher für die unterschiedlichsten Baumkrankheiten und können so Besitzern signalisieren, dass etwas „faul“ ist. Weltweit gibt es nur wenige Spürhunde. Mit diesem Beruf hättest du dir folglich einen echten Nischenmarkt gewählt.

4. Filmhundetrainer

Von Lassie über Hachiko bis hin zu Beethoven, sie alle haben eins gemeinsam: sie sind berühmte Hauptcharaktere in Spielfilmen. Doch hast du dich schon einmal gefragt wie die Regisseure es schaffen, den Hund genau das machen zu lassen, wie es die Handlung des Films vorsieht?

Die Antwort darauf lautet: Filmtier – bzw. in unserem Fall Filmhundetrainer. Meist wird bereits im jungen Welpenalter mit dem Unterricht begonnen. Erst nach intensivem, monate- oder teils jahrelangem Training, sind die besten Hunde bereit, professionell vor der Kamera zu stehen.

Grundvoraussetzungen für angehende Hundestars sind absolute Gehorsamkeit, ein ausgeprägter Spieltrieb, Nervenstärke und vor allem Aggressionsfreiheit. Du denkst, dein Lieblingstier hat das Zeug zum Filmstar? Dann kannst du dich mit deinem Hund bei einer der unzähligen Filmtieragenturen bewerben.

Falls die Agentur Interesse hat, wirst du zu einem „Hunde-Casting“ eingeladen, bei dem dein vierbeiniger Freund zeigen soll, was er kann. Wenn ihr die Verantwortlichen überzeugen konntet, ist dein Hund ab jetzt in der Agentur gelistet und wird für passende Jobangebote berücksichtigt.

5. Hundeschlittenfahrer

Zugegebenermaßen gibt es kaum noch Hundeschlittenfahrer, die mit dieser Tätigkeit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Im 19. Jahrhundert war der Hundeschlitten das bevorzugte Transportmittel in Polargebieten. Inzwischen ist der Beruf jedoch wegen der zunehmenden Motorisierung auch in abgelegenen Gebieten fast ausgestorben.

Doch auch heute noch gibt es vereinzelt Menschen, die in Sibirien, Alaska, Skandinavien und anderen, kalten Gebieten mit Hundeschlittenfahrten ihren Lebensunterhalt verdienen.

Vor den Schlitten werden bis zu 8 Hunde gespannt. Zu den beliebtesten Rassen zahlen der Siberian Husky, Alaskan-Malamute und Samojede. Sie alle haben ein gemeinsames Kennzeichen: der unwiderstehliche Wille zu laufen. Wenn du diese Tätigkeit zum Beruf machen willst, solltest du mit Kälte und langen, dunklen Nächten kein Problem haben.

6. Schäfer

Die Schäferei ist eines der ältesten Berufe der Welt. Die Aufgabe eines Schäfers – die amtliche Bezeichnung lautet „Tierwirt“ – umfasst neben der Zucht und Verwertung natürlich auch die Behütung von Schafen.

Hierfür werden neben dem klassischen Deutschen Schäferhund auch andere Rassen wie Bearded Collies, Border Collies oder Australian Sheperds eingesetzt. Sie können die Bewegungen der Herde lenken und stellen zudem sicher, dass sich einzelne Schafe nicht entfernen.

Falls du Lust auf den Beruf des Schäfers bekommen hast, kannst du dich auf eine dreijährige Ausbildung inkl. Abschlussprüfung freuen. Doch kümmere dich unbedingt um deine ganz persönliche Schäferschippe! Das ist der lange Stab, quasi das Wahrzeichen und Werkzeug der Schäfer. Denn wie man unter Kollegen sagt: “Ein Schäfer ohne Schippe ist kein Schäfer.

7. Assistenzhundetrainer

Menschen mit chronischen Erkrankungen und/ oder Behinderungen sind oftmals auf Assistenzhunde angewiesen. Ein Assistenzhund, der vergleichsweise geläufig ist und den du bestimmt schon einmal gesehen hast, ist der Blindenhund. Die Ausbildung dieser Fellnasen kannst du seit dem Jahr 2007 auch in Deutschland lernen.

Die tägliche Arbeit mit Patienten und Hunden fordert mehr, als du vielleicht im ersten Moment denkst. Du musst dich nicht nur in den Bereichen Hundetraining und Tierpsychologie auskennen, sondern brauchst auch Rechtsgrundlagen und medizinisches Hintergrundwissen. Ein abwechslungsreicher und verantwortungsvoller Beruf.

8. Hundesitter

Als Hundesitter besteht deine Aufgabe in der Betreuung von Fellnasen. Dazu zählen natürlich auch lange Spaziergänge, gemeinsames Spielen, Füttern und Tierarztbesuche. Da hierfür keine Ausbildung benötigt wird, kann sich im Grunde jeder „Hundesitter“ nennen.

Es gibt jedoch einige kostenpflichtige Lehrgänge und Seminare, bei denen du dir sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen aneignen kannst. Da es eher schwierig wird, einen Vollzeit-Job als Hundesitter zu ergattern, ist dieser Beruf vor allem als Nebentätigkeit bei Hundefreunden beliebt.

9. Hundefriseur

Ein weiterer Beruf auf unserer Liste ist der Hundefriseur. Du fragst dich jetzt vielleicht, wieso Hunde zum Friseur sollten, oder? Dafür kann es mehrere Gründe geben. Das Fell mancher Hunde neigt zur starken Verfilzung, wodurch der Schutz vor Kälte, Nässe, Hitze und andere äußerliche Einflüsse rapide nachlässt.

Zu langes Fell zwischen den Ballen erschwert den Halt beim Laufen. Außerdem kommt es bei einigen Hunderassen vermehrt zu zugewachsenen Ohren, dieses Fell sollte unbedingt entfernt werden. Es gibt keine anerkannte Ausbildung als Hundefriseur. Du hast Lust bekommen, selbst dieser Berufung nachzugehen? Dann musst du dir dein theoretisches Wissen entweder selbst aneignen, oder in privaten Fortbildungen erlernen.

10. Tiermedizinischer Fachangestellte

Wir sind schon wieder am Ende der Liste angekommen! Als tiermedizinischer Fachangestellter (umgangssprachlich auch Tierarzthelfer) assistierst du – wie der Name schon vermuten lässt – einem Tierarzt bei seiner täglichen Arbeit. Natürlich gehört auch der Beruf Tierarzt zu den Top Berufen, bei denen du mit Hunden interagierst. Für diesen Traumjob ist jedoch ein Universitätsstudium notwendig.

Irgendetwas mit Tieren – Tiermedizinische Fachangestellte bei der Arbeit

Ebenso wie bei der Arbeit des Tierarztes muss dir auch als Tierarzthelfer bewusst sein, dass du natürlich nicht nur Hunde als Patienten versorgen musst. Um in diesem Job durchzustarten ist in Deutschland eine dreijährige duale Berufsausbildung vorgesehen.

Das bedeutet, die Hälfte der Zeit wirst du deinen Job im Ausbildungsbetrieb erlernen, die andere Hälfte verbringst du in der Berufsschule. Dort lernst du unter anderem, wie du mit Tieren und deren Besitzern richtig umgehst. Seit 2018 gibt es in Österreich einen neuen Lehrberuf mit der Bezeichnung: Tierärztliche Ordinationsassistenz.

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