Weihnachten mit Katze

Weihnachten mit Katze – 5 weihnachtliche Gefahren für unsere Samtpfoten

Katzensichere Deko? Weihnachten ist alljährlich eine Herausforderung für Katzenhalter und Haustier

Weihnachten mit Katze – Wenn die Vorweihnachtszeit beginnt, spiegelt sich die festliche Beleuchtung in unseren Augen und ein angenehmer Duft von Glühwein und Lebkuchen durchströmt unsere Nasen. Sämtliche Sinne stimmen sich auf die beschaulichen und fröhlichen Weihnachtstage ein. Häufig ändert sich auch unser Tagesablauf: die Familie kommt zu Besuch, ein Bummel durch den Weihnachtsmarkt durchbricht unseren Alltag oder die Weihnachtsfeier mit Kollegen dauert etwas länger als geplant.

Für uns eine aufregende Zeit – für unsere Vierbeiner ist diese Durchbrechung der Routine jedoch zusätzlicher Stress. Die häufig etwas hektischere Stimmung, neue Gerüche und Dekorationen führen bereits zu Anspannungen bei unseren Lieblingstieren. Trotz der Weihnachtsablenkung sollte daher unser Stubentiger nicht zu kurz kommen. Achte darauf, dass du die Gewohnheiten rund um die Katze bestmöglich beibehältst und weder Fütterungs- noch Schmusezeiten unnötig änderst.

Gefahr durch Kerzen

Bereits vor den Feiertagen ziehen feierliche Accessoires in unseren Wohnraum ein. Häufig dabei: Kerzen. Ob sie im Vierergespann auf dem Adventskranz oder in größerer Anzahl auf dem Weihnachtsbaum auftreten, Kerzen sind stets spannend und schüren die Neugierde von Katzen. Das flackernde Licht birgt eine magische Anziehungskraft und ist so manchen Hauskatzen nicht als Gefahr bekannt. Viele Schmusetiger strecken ihre Pfötchen nach dem sich bewegenden hellen Fleck und eine Verbrennung ist dann kaum mehr zu vermeiden.

Kleinere Brandwunden sind dabei jedoch nicht die größte Gefahr. Ähnlich wie Haare kann auch das Fell einer Katze innerhalb von Millisekunden lichterloh in Flammen stehen. Katzenhalter sollten sich daher überlegen, ob sie auf die Wachskerze komplett verzichten und auf LED-Kerzen wechseln können. Aber Vorsicht vor Lichterketten im Baum, denn diese bergen ebenso Gefahrenpotenzial. Zum einen gibt es kleine Nager unter unseren Fellnasen, die gerne mal an Kabeln knabbern und zum anderen können sich unsere kleinen Lieblinge beim Spielen in den Kabeln verheddern. Schlimmstenfalls schlingt sich die Kette um unser Tier. Manchmal reicht zur Vorsorge aber schon, wenn die Lichter erhöht angebracht sind und die Katze nicht an die Kabel heran reicht.

Giftige Weihnachtsdekoration

Es glitzert und funkelt – Weihnachtsdekoration ist häufig mit Glitzerspray besprüht, oder mit Glanzpapier umwickelt. Zusätzliche Duftstoffe können zudem ein Anreiz für die Mieze darstellen, an den Dekos zu schnuppern oder sie sogar zu probieren, indem sie daran schlecken oder in sie reinbeißen. Meist sind aber in dem Glittermaterial Giftstoffe und können bei unseren Lieblingstieren zu Erbrechen, Durchfall und in schlimmen Fällen zu Krampfanfällen führen.

Auch das vielerorts beliebte Schneespray für Fenster und Weihnachtsaccessoires ist pures Gift für unsere Lieblinge. Sobald du merkst, dass deine Katze giftiges Dekorationsmaterial verschluckt hat, solltest du daher sofort deinen Tierarzt kontaktieren. Am besten aber du stellst derartigen Weihnachtsschmuck erst gar nicht in Reichweite deines Stubentigers auf. Außerdem solltest du bei beliebten Weihnachts- bzw. Winterpflanzen aufpassen. Weihnachtsstern, Mistelzweig und Co. sind für dein Lieblingstier unverträglich. Wer also eine Fellnase mit großem Appetit auf Grünzeug zuhause hat, sollte diese Pflanzen tunlichst vermeiden.

Traditionell zünden wir zur Weihnachtszeit auch gerne Räucherwerk und Duftkerzen an und schnuppern an weihnachtlichen Aromaölen. Dass nicht jedes Parfum auch den Geruchssinn unserer Katzen erfreut, ist den meisten Katzenhaltern sicherlich bekannt. Zur Weihnachtszeit kommen aber häufig noch ätherische Düfte und ein intensiver Gebrauch erschwerend hinzu. Denke daran, dass das Näschen deines Stubentigers um einiges empfindlicher ist und einige der Weihnachtsdüfte sogar giftig für dein Lieblingstier sind.

Der Weihnachtsbaum

Spätestens an Heilig Abend schmückt ein großer Baum die meisten Wohnzimmer. Hier glitzert es fantastisch und lauter Krimskrams baumelt kunterbunt in den Ästen. Gerade junge Katzen werden daher wie ein Magnet von dem geschmückten Immergrün angezogen. Für die kleinen Kätzchen scheint der Christbaum wie ein gigantischer Kletterpark mit lustigem Spielzeug daran. Wer sich trotzdem nicht vom guten alten Weihnachtsbaum trennen will, sollte einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Bei kleinen felinen Klettermaxen ist vor allem der Stand des Nadelbaums essentiell für unfallfreie Feiertage. Achte beim Kauf des Ständers also auf einen stabilen Halt für den Baum – auch wenn mal intensiv daran gerüttelt wird.

Manchmal muss man bei der festlichen Zimmereinrichtung auch Abstriche machen – Katzenhalter sollten sich daher ernsthaft überlegen, ob sie tatsächlich einen echten Baum in ihren Wohnraum stellen wollen. Die ätherischen Öle der Nadelhölzer sind für die kleinen Stubentiger giftig und häufig reicht schon das Knabbern an Zweigen oder das Trinken vom Baumwasser für erste Symptome. Zudem kann das Schlecken am Baumharz oder das Verschlucken von Tannennadeln unter Umständen bei deinem Lieblingstier zu ernsthaften Darmproblemen führen. Lass deine Katze daher nicht unbeaufsichtigt beim Baum und wende dich bei Auffälligkeiten sofort an deinen Tierarzt.

Doch die offensichtlichste Gefahr für Miezen im Zusammenhang mit Weihnachtsbäumen ist wieder einmal der Schmuck. Für Katzen eignet sich Lametta prima zum Spielen – es funkelt und bewegt sich bereits bei leichten Luftzügen. Gefährlich wird die Deko vor allem dann, wenn dein Lieblingstier auf die Idee kommt, seine Beute zu vernaschen. Achte darauf, dass die glitzernden Streifen nur am oberen Teil des Weihnachtsbaums platziert sind, damit deine Mieze nicht an sie heranreicht. Auch glänzende Kugeln machen die meisten verspielten Samtpfoten neugierig. Sorge dafür, dass die Kugeln gut befestigt sind. Zerbrechlicher Schmuck aus Glas oder Porzellan kann beim Verschlucken zu inneren Verletzungen führen, bzw. beim Zersplittern auf dem Boden Gefahr für äußere Verletzungen für dein Lieblingstier darstellen.  Ungefährliche Alternativen bietet hier Baumschmuck aus Holz oder anderen katzenfreundlichen, haltbaren Materialien.

Oh du fröhliche Schmusezeit!

Die Geschenkverpackungen

Die Adventszeit ist häufig auch Bastelzeit. Wer seine Weihnachtsdeko selbst gestaltet, hantiert jetzt viel mit kleinen Bastelutensilien herum. Das bedeutet zudem, dass häufig Kleinigkeiten auf und unter dem Tisch landen. Tüten, Folien, Sternchen – da den Überblick zu behalten ist oft nicht besonders leicht. Insbesondere beim Verpacken der Geschenke geht schon einmal etwas im Wege um. Schon landet das Schleifenbändchen auf dem Boden und vor das Näschen der gespannten Miezekatze.

Halte deine Bastelutensilien geordnet, damit dir auch ein fehlendes Stück schnell auffällt. Dein Stubentiger kann sich sonst an Kleinteilen verschlucken, sich strangulieren oder schlimmstenfalls ersticken. Sobald du merkst, dass etwas in Luft- oder Speiseröhre deines Kätzchens steckt, solltest du umgehend handeln und einen Tierarzt aufsuchen. Sollte deine Samtpfote ein Band verschluckt haben und du siehst noch etwas aus dem Mäulchen raushängen, lasse dich nicht dazu hinreißen, am Bändchen zu ziehen. Die Gefahr, dass du dein Lieblingstier beim Entfernen verletzt, ist sehr groß. Achte auch darauf, dass sich dein Stubentiger nie in Bänder oder Schleifen um- oder einwickelt, damit er sich nicht verheddert. Und noch ein Tipp: Auch das Bastelwerkzeug sollte nicht unbeaufsichtigt liegen bleiben. Scheren, Kleber und Co sind nichts für kleine Kätzchen.

Weihnachtliche Leckerlis

Der verführerische Plätzchenteller steigert nicht nur unsere Gelüste nach Leckereien, sondern macht auch Samtpfoten neugierig. Auch wenn Katzen Süßes nicht schmecken können, heißt das nicht, dass die Weihnachtskekse nicht auch wohlriechende Zutaten für die Mieze beinhalten. Vor allem bei kakaohaltigen Plätzchen kann sich der kleine Stubentiger aber schwere Vergiftungen zuziehen. Achte also darauf, dass der Teller stets außer Reichweite der kleinen Naschkatze steht. Wenn du deine Plätzchen aber partout mit deinem Lieblingstier teilen möchtest, solltest du neben der menschlichen Kost ein paar katzenfreundliche Leckerlies backen. Informiere dich aber zuerst über die Verträglichkeit sämtlicher Zutaten.

Wenn du unsere Tipps und Tricks zur Weihnachtszeit beherzigst, steht besinnlichen Feiertagen nichts mehr im Wege. Genieße die schöne Zeit mit deinem Kätzchen. Das Lieblingstier-Team wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wie du ein tierfreundliches Silvester feierst, kannst du hier nachlesen.

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