Das canine Herpesvirus führt zu Fruchtbarkeitsstörungen beim Hund
Canines Herpesvirus
Das canine Herpesvirus 1 (CHV-1) gehört zu den Erregern des Zwingerhustens. Neben einer Infektion der Atemwege bereitet der Virus vor allem Hundemamas Kummer. CHV-1 kann bei trächtigen Hündinnen zu Totgeburten führen. In den meisten Fällen führt es jedoch bei den Neugeborenen innerhalb der ersten Lebenstage zum Welpensterben. Infizierte Welpen zeigen nach einer Inkubationszeit von etwa 7 Tagen Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Leibschmerzen und meist auch Atembeschwerden, bis sie nach etwa 2 Tagen versterben. In Ausnahmefällen können die Welpen auch wieder gesund werden, jedoch oft nicht ohne Folgen. Die Welpen leiden bisweilen unter Taubheit, nervösen Störungen, Blindheit und Augenveränderungen. Infizieren sich Hundewelpen nicht bei ihrer Mutter, erkranken sie bei Kontakt der Erreger am häufigsten im Alter von 1-3 Wochen, da sie dann ihre Körpertemperatur noch nicht selbst kontrollieren können und leicht unterkühlen. Dies sind für das Virus die besten Voraussetzungen für eine sehr rasche Vermehrung.
CHV-1 Impfung
Da nur Welpen von Hündinnen erkranken, die keine Antikörper durch frühere Infektionen oder Impfungen gebildet haben (Schutz durch mütterliche Antikörper), sollte eine Hündin sicherheitshalber vor ihrer Trächtigkeit gegen CHV geimpft werden. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) empfiehlt eine Impfung entweder während der Läufigkeit oder 7-10 Tage nach der Befruchtung, gefolgt von einer zweiten Impfung 1-2 Wochen vor dem zu erwartenden Geburtstermin. Falls du noch Fragen zum Caninen Herpesvirus oder der richtigen Impfvorsorge hast, hilft dir dein Tierarzt gerne weiter.
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